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Politiker tricksen und lügen bei Ausgleichsflächen !

Gerade dürfen wir im Abendblatt vom 8. Oktober 2018 lesen, daß die Stadt Hamburg nahe Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern eine Fläche aufgekauft hat, um diese später als ‚Ausgleichsfläche‘ nutzen zu können, denn innerhalb von Hamburg gibt es solche naturgemäß nicht mehr! Es sei denn, man wertet endlich zum Beispiel den Ohlsdorfer Friedhof auf, den ja eh Niemand mehr braucht! Erste Ansätze dazu gibt es ja schon.
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AusgleichflaechenHamburgs-Boizenburg
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https://www.abendblatt.de/region/article215507987/Ausgleichsflaechen-fernab-der-Stadt.html

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„Eine aktive Flächenpolitik ist für eine Stadt, die wächst, unverzichtbar“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Hamburg betreibe vor diesem Hintergrund seit Langem eine aktive Flächenbevorratung. Dabei werde gegebenenfalls „auch außerhalb der Staatsgrenze, jedoch innerhalb eines angrenzenden Suchraumes“ nach Entwicklungs-, Landwirtschafts- oder Ausgleichsflächen Ausschau gehalten. „An diesem Kurs halte ich als neuer Senator konsequent fest, die Bedarfe in diese Richtung wachsen eher noch“, sagte Dressel.

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Wir Alle kennen Dressel inzwischen als professionellen Lügner in Sachen unseres Victoria-Parks oder gar dem Grundstücksdeal in Volksdorf, über den ich auch hier schrieb!

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Wir wissen es ja nun schon aus langer und leidiger Erfahrung, daß die Politiker ALLER PARTEIEN und die höheren Beamten in Sachen Ausgleichsflächen lügen und betrügen, daß sich die berüchtigten Balken biegen!
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Eigentlich sind die schon am Brechen, denn es wirklich immer wieder erstaunlich, mit welchen Mitteln diese Berufslügner versuchen, die dumme Bevölkerung hinter das Licht zu führen!
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In Sachen unseres Victoria-Parks, wo ja schon große Flächen der Ausgleichsflächen des Merkur-Parks überbaut werden sollen, hat man die Farce der ‚Großen Heide‘ ins Leben gerufen, mit der die betroffenen Bürger Großlohes eingelullt werden sollen.
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Da man ja auch für den Victoria- und den Minerva-Park Ausgleichsflächen braucht, ist man auf die hinterfotzige Idee gekommen, ein paar Wiesen, eine Müllkippe und ein paar Knicks als ‚Ausgleichsflächen‘ zu deklarieren.
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Und da dieses leider immer noch nicht ausreicht, hat man dann schnell noch nördlich von Hamburg ein paar Flächen ebenfalls zu solchen erkoren. Weit weg von Großlohe!
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Gerade in Bezug auf die ‚Ausgleichsflächen‘ für den Merkur-Park (der gleiche Investor Jebens, der auch den Victoria-Park bauen möchte) in Bezug auf den B-Plan Rahlstedt 105 wurden nahezu ALLE damals versprochenen Maßnahmen NICHT umgesetzt.
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Warum nicht? Nun es gab und gibt immer noch keine wirklich wirksamen Kontrollen, wie man dem Artikel des Abendblattes von 2012 entnehmen darf und es längst nachgewiesen ist, daß es auch so war im Fall von Rahlstedt 105!
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Da nützen auch keine meineidverdächtigen Beteuerungen der Politiker, es würde heute ein ’städtebaulicher Vertrag‘ mit Jebens abgeschlossen, denn so einen gab es auch schon damals! Er wurde NIE eingehalten!
Das vertieft natürlich das Vertrauen der Bürger in die ordentliche Planung nicht gerade!
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Hamburg wächst und braucht Flächen – für Wohnungsbau, Straßenbau, Hafenerweiterung. Doch jeder Eingriff in die Natur muss laut Bundesnaturschutzgesetz ausgeglichen werden. Geht an einer Stelle Naturraum verloren, muss anderswo neuer Lebensraum entstehen.

In der Hansestadt wird diese Vorschrift jedoch häufig nur unzureichend befolgt, kritisieren Naturschützer und Politiker. Die Umsetzung vieler Ausgleichsmaßnahmen dauere zu lange, die Umsetzung werde kaum kontrolliert. „Die Ausgleichsflächen werden knapp, die Trickserei steigt“, beklagt Manfred Braasch, Chef des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Hamburg.  ……..

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) verfügt zwar über ein zentrales Kompensationskataster, in dem alle festgesetzten Ausgleichsmaßnahmen erfasst werden. Eine Kontrolle der Umsetzung erfolge darüber allerdings nicht, so Sprecherin Kerstin Graupner.

Hier wird offen zugegeben, daß es KEINE KONTROLLEN gibt!

Zunächst hier noch einmal aus WIKIPEDIA die Erklärungen zur ‚Eingriffsregelung‘ und den Ausgleichsflächen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Eingriffsregelung_in_Deutschland

Und auch 2017 wußte das Abendblatt schon, daß man die Eingriffe in die Umwelt nicht mehr würde ausgleichen können!

Es sei den durch EUPHEMISMEN wie sie unser Umweltsenator Kerstan (GRÜNE) in einem Brief an mich nutzte, wo er die Planungen als ‚Aufwertung der Natur‘ bezeichnete! Und das ist ein GRÜNER, der solche Sprüche absondert!

https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article211087003/Natureingriffe-sind-kaum-noch-auszugleichen.html

Aus Mangel an potenziellen Ausgleichsflächen kauft die Stadt im Hamburger Umland Flächen zu, auch im Landkreis Harburg. Die SPD Hamburg-Mitte kritisierte Anfang des Jahres dieses Vorgehen.

„Davon hat der Bürger nichts, weil das Grün für ihn nicht erlebbar wird“, sagte Tobias Piekatz, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD im Bezirk Mitte.

Die Herr Piekatz spicht hier gelassen aus, was seine eigene Partei negiert: Die Pläne sollten IMMER zum Wohle der Bürger sein, und diese müßten von den Ausgleichsmaßnahmen auch etwas persönlich haben!

Das erzählen sie uns zwar bei den Planungen Rahlstedt 134 oder der ‚Großen Heide‘, aber auch dort wird der Bürger hier vor Ort nur Nachteile erleben müssen!

Hier die Webseite dieses Herren:

https://www.spdfraktion-hamburg-mitte.de/die-fraktion/tobias-piekatz/

TobiasPiekatz-SPD

Gegen 12.15 Uhr heute rief mich Herr Piekatz zurück und wir hatten ein längeres sehr nettes Gespräch zur Situation. Das fand ich natürlich schon mal gut und ich danke ihm auch dafür.

Er sagte zunächst, daß der Artikel des HA nicht so ganz das berichtet habe, worum es da gegangen sei, aber auch er fände es natürlich am besten, wenn die Ausgleichsflächen tatsächlich vor Ort lägen, damit die Bürger etwas davon hätten.

Wenn also zum Beispiel Biotope, von denen die Bürger meist nichts hätten, statt dessen als Parks mit Bolzplätzen etc. ausgeglichen würden, dann wäre das für die Masse der Bürger akzeptabler.

Er meinte auch, daß die Naturschutzverbände es lieber sehen würden, wenn Ausgleichflächen in einem größeren Maßstab ausgeführt würden und nicht auf kleinen Flächen vor Ort.

Ansonsten war er schon der Meinung, daß zum Beispiel die Bebauung im Öjendorfer Park nur ein geringes Problem gewesen sei, da es sich bei der Fläche um einen bewirtschafteten ACKER gehandelt habe, der jetzt durch eine bürgernahe Maßnahme ausgeglichen würde.

Ansonsten war er der Überzeugung, daß weiterhin viele Menschen in die Stadt ziehen würden, für die man vorausschauend planen müsse, damit man keine Situation bekäme, wie wir sie in Paris oder London haben, und daß man Hamburg als grüne Stadt mit Wohnraum zu erträglichen Mieten erhalten müsse. Diese Argumente kennen wir ja schon reichlich aus den Sitzungen der Planungsausschüsse oder den ÖPDs zum Beispiel zu Rahlstedt 134!

Und inzwischen hat sich auch unter wirklich wunderschönen ‚Namen‘ ein ganz neuer Geschäftsbereich aufgetan. Da haben ein paar clevere Jungunternehmer gemerkt, daß man mit diesem Thema durchaus Kohle machen kann.

Ausgleichsflaechenmanagementfirma2

Ausgleichsflaechenmanagementfirma1

Tja, wie ich mal in meinem Beitrag der Big-Bang-Theorie über Ausgleichsflächen festgestellt habe, muß man den Eindruck bekommen, daß es von diesen offenbar noch massenweise gibt! Und alles verbrähmt mit wunderschönen Bildern!

Metropolregion Hamburg: Die BIG-BANG-THEORIE der Landschafts- und Stadtplaner!

Dazu noch ein paar meiner Beiträge, die sich schon mit dem Problem der sogenannten ‚Ausgleichsflächen‘ beschäftigt haben:

Die LÜGE über die Ausgleichsflächen!

Die Hamburger GRÜNEN erwachen aus ihrer Schockstarre!?

Die LÜGE um die AUSGLEICHSFLÄCHEN vom MERKUR- und VICTORIA-PARK!

Was ist eigentlich aus der GROSSEN ANFRAGE der GRÜNEN zu den Ausgleichsflächen geworden?

Die Farce ‚Große Heide‘: Der Anfang vom Ende?

Antwort der Behörden auf die GROSSE ANFRAGE der GRÜNEN Wandsbek zu den Ausgleichsflächen!

Brief an Frauke Häger, Fraktion DIE GRÜNEN, Hamburg-Wandsbek