Archiv der Kategorie: Allgemein

Ergebnis der Untersuchungen zur Altlastenfläche Großlohe hinter Bachstückenring

https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1012505

Die offizielle Untersuchung ist nun endlich abgeschlossen.

Jeder kann selbst lesen… An einigen Funden bleibt man unweigerlich hängen „Schwermetalle, Arsen“, „Metahn, Kohlendioxid im südlichen Teilbereich“, „relevantes Gasbildungspotential“. Auch wenn von keinen akuten Gefährdungen in Luft und Wasser ausgegangen wird, so werden doch „Arbeitschutzmaßnahmen“ für die beschäftigten Bauarbeiter angeraten, und eine spezielle Gasabsicherung für die Gebäude im südlichen Bereich, da „eine Migration in Gebäude nicht ausgeschlossen werden kann“. (S. 11)

Blühwiesen in Ostdeutschland – so macht man das!

Blühwiese Zwickau
Blühwiese im alten DDR-Neubauviertel Eckersbach in Zwickau
Blühwiese in Zwickau
Blühwiese in Zwickau

Diese herrliche „Blühwiese“ (früher kannte man das einfach als normale „Wiese“ zwischen den Häusern) befindet sich zwischen zwei alten DDR-Plattenbauten im Viertel Eckersbach in Zwickau/Sachsen. Überall zwischen den Häusern sind dort so herrliche Blühwiesen, die, wie man an den Häusern und der Begrünung sonst sieht, keineswegs auf Verwahrlosung zurück gehen.

SO MACHT MAN DAS!

Rahlstedt 131 – offizielle Antwort auf Stellungnahme

Heute, fast ZWEI JAHRE nach Jörns Anfrage an das Bezirksamt Rahlstedt zu dieser Sache kam die offizielle Antwort. Hier dürfen wir lesen, dass alles nicht so schlimm ist, man leider für die Wirtschaftsentwicklung Abstriche machen muss und auf gut deutsch der kleine Bürger und die noch viel kleineren Tiere und Pflanzen im Vergleich zum KAPITAL eigentlich ganz unwichtig sind.

Ich habe Jörn immer bewundert für seinen Glauben, doch irgendwie etwas bewegen zu können, für seinen tapferen Kampf und seinen endlosen unermüdlichen Einsatz, habe aber doch immer befürchtet, dass es „denen da oben“ absolut egal ist, und koste es, was es wolle, auch dieses Gewerbegebiet durchgedrückt wird. (Da nützen auch keine schönen Phrasen, wie dass die Bürger von den neuen Arbeitsplätzen profitieren und dass die Kaltluftströmung durch die Bebauung „nicht wesentlich beeinträchtigt“ wird usw.) Wir müssen eben glauben, was die von oben uns herbeten…

Sehr traurig, dass ich recht behalten habe… DOCH LEST SELBST!

BITTE auf die Bilder klicken und mir rechter Maustaste „Grafik anzeigen“. Ich weiß nicht, wie sie automatisch mit Klick größer zu machen sind.

Gewerbegebiete – Müllverbrennungsanlagen – kein Ende in Sicht unter dem „Segen“ der „GRÜNEN“ ?

Kürzlich scheiterte die Klage des BUND gegen den neuen Victoriapark zwischen Hamburg-Rahlstedt und Stapelfeld. Zu erwarten sind neben der immanenten Zerstörung der Natur an Grund und Boden (zum großen Teil bereits geschehen), weiterer Flächenversiegelung und „Aufwertung“ des Naturraumes durch uniformierte Pseudo-Natürlichkeit (siehe Merkurpark) vor allem eine starke Luftbelastung und Lärmbelastung durch den kommenden Verkehr!

Die beim Hamburger Senat unter anderem von den Grünen beantragte Feinstaubmessung VOR Bau der neuen Klärschlammverbrennungsanlage wurde abgelehnt. Die zuständige Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Grüne, Frau Julia Chiandone, wollte mit einem Hinweis auf ihre „Sommerpause“ und das das Thema „kein bezirkliches sei“ dazu nicht näher Stellung nehmen und verwies auf ihre Kollegen in der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.

Kein „bezirkliches Thema“? Nun, vielleicht ist ja der Lärm nicht bis nach Wandsbek hörbar, und man muss ja auch dort als Wandsbeker nicht spazieren gehen unbedingt…. ABER DER FEINSTAUB macht bestimmt nicht an der „Grenze“ halt. Im Gegenteil, bei Ostwind erreichen schon jetzt angenehme Gerüche (und ihr unsichtbarer Inhalt) Rahlstedt und Wandsbek. Nun sind über 500.000 Tonnen Müll zur Verbrennung geplant, die Emissionen werden dementsprechend steigen. Hinzu kommen geplante 120.000 Tonnen Abfall aus dem Osten Hamburgs (u.a. Bergedorf), die hier her transportiert und hier verbrannt werden sollen.

Die Forderung an den Senat nach einer Messung der Feinstaubbelastung durch die Fraktionen ins Wandsbek war also richtig und notwendig.

WARUM wird JETZT nichts weiter gegen den geplanten UMWELTFREVEL unternommen, sondern sich mit der Ablehnung begnügt und die Verantwortung abgewälzt?

„Victoria“-Park mutiert!

Kaum zu glauben: als ich heute in der Gegend unterwegs war, entdeckte ich zwei Plakate (leider keine Kamera dabei gehabt), auf denen es hieß:

„GRÜNE FUGE. FREIZEIT- UND NACHERHOLUNGSGEBIET FÜR UNSERE NACHBARN“ + „VICTORIA PARK HAMBURG“

Hm… das Gewerbegebiet mutiert also zum Natur- und Naherholungspark ??? Zumindest wird das hier suggeriert. Oder doch zumindest die traute Einigkeit von Natur und Erholung und nur so einem klitzkleinen unauffälligen bisschen Gewerbegebiet…

Tatsächlich soll es die „Grüne Fuge“ ja wirklich (einmal) geben, und zwar als Ergänzung zur „Großen Heide“, die es auch (einmal) geben soll:

https://rahlstedt.spd-hamburg.de/aktuelles/aktuelles/news/gruene-fuge-die-gruenbereiche-im-umfeld-des-wiesenredders-sollen-gesichert-werden/20/05/2019/

Klar, dass sich die GRÜNEN da angehängt haben. Und die Natur wird auch nicht nur etwa nur geschützt, nein, sie wird auch „aufgewertet“:

Am besten werten wir sie durch ein Gewerbegebiet auf, nicht wahr? Schöne grade Wege mit englischem Rasen, Stielpappeln und eingezäumte Wasserläufe… Unangenehmerweise verläuft die „Grüne Fuge“ aber auf der ehemals (?) anvisierten Verlängerung von Ring 3. Das könnte ihr Ende bedeuten, noch bevor die Pflanzen ernsthaft Wurzeln geschlagen haben. Denn wenn sich erst mal der Victoria-Park entfaltet wird man sehr rasch feststellen, dass die bestehenden Verkehrsanbindungen bei Weitem nicht ausreichen und dann… ja, so traurig wie das ist, muss vielleicht ein bisschen was von der „Grünen Fuge“ weichen…. oder auch etwas mehr.

Nicht jedoch, wenn der Victoria-Park nunmehr quasi klammheimlich zur „Grünen Fuge“ mutiert. Dann sind da vielleicht irgendwann viele Geschäfts- und Logistiksitze (in Premiun-Architektur natürlich), aber die haben ja auch viele grüne Dächer, und viel Stielpappeln und englischen Rasen drum herum. Da kann man dann auch prima spazierengehen, nicht wahr, in der „Grünen Fuge Victoriapark“.

Links zu Beijing Ent. und dem deutschen Müllmarkt

Offenbar versucht die Beijing Enterprises Holding Ldt. Zugriff auf den deutschen Entsorgungsmarkt über vorhandene Abfallverbrennungsanlagen zu bekommen, und zwar als weiteres Standbein über Neuplanungen auch Klärschlämme zu entsorgen.

In Norddeutschland sind an 4 MVA-Standorten weitere KVA Anlagen geplant:

1. Stapelfeld, Schleswig-Holstein

2. Helmstedt, Niedersachsen

3. Premnitz, Brandenburg

4. Stavenhagen, Meckl-Vorpommern

Hierzu einige Links:

https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Premnitz/EEW-Gruppe-zielt-auf-Klaerschlaemme 22.05.2018 Premnitz / MAZ

https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Premnitz/EEW-baut-erste-Klaerschlammverbrennung 19.12.2019

https://www.eew-energyfromwaste.com/de/news/presse/detail/news/eew-legt-grundstein-fuer-niedersachsens-erste-klaerschlammverbrennungsanlage.html 23.01.2020

https://www.eew-energyfromwaste.com/de/leistungen/klaerschlammverwertung.html

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Erste-Klaerschlammanlage-soll-in-Stavenhagen-entstehen,klaerschlamm140.html Stand: 21.03.2019 07:00 Uhr – NDR 1 Radio MV

https://www.dwa-no.de/files/_media/content/PDFs/LV_Nord-Ost/Klaerschlammforum/2019_01_30_Vollzugshilfe_Kl%C3%A4rschlammverordnung.pdf 30.01.2019

Todesnachricht

Liebe Leser dieses Blogs,

der Betreiber, Jörn Napp, ist leider vorige Woche unerwartet verstorben. Ich denke, wo auch immer er jetzt ist, wird er weiter für die Gerechtigkeit kämpfen. Da mir die notwendigen Kenntnisse und die Zeit fehlen, mich hier einzuarbeiten, werde ich den Blog leider schließen oder zumindest für die Kommentare sperren müssen.

Ich hoffe, der Viktoriapark, so er denn irgendwann eröffnet wird, wird für die Auslöser eine riesen Pleite und mögen sie die Geister der ermordeten Natur ordentlich plagen.

Anke Napp

 

Gottesdienst für den Victoria Park ?

Herr Jebens hat einen Werbefilm produzieren lassen, der jedem Engagierten die Schuhe auszieht.

Mein Kommentar dazu:

Lieber Herr Jebens.
Die salbungsvollen pseudoreligiösen Kommentare zum Film verschleiern die geradezu kriminelle Energie, die hinter diesem Projekt steht!
Nicht nur, daß hier viele Hektar Landschaftsschutzgebiet mit zwei hochwertigen Biotopen und vielen angeblich unter Schutz stehenden Knicks vernichtet werden, so ist es längst nachgewiesen, daß dieses Gewerbegebiet keinesfalls notwendig ist, außer vielleicht für Ihren Geldbeutel.
Bitte Eines nicht vergessen: Merkur war nicht nur der Gott der Kaufleute, sondern auch der DIEBE!
Die Alten wußten schon, warum sie das gleichgesetzt haben!

Um sich selber ein kleines Bild des Merkurparks zu machen, lade ich alle gerne zu einem virtuellen Spaziergang durch dieses ‚Naturschutzgebiet‘ ein!
https://antivictoriapark.wordpress.com/2017/04/20/spaziergang-durch-das-premium-gewerbegebiet-merkur-park/